Die Olympischen Spiele 2018 werden womöglich doch noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen sein. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, führen ARD und ZDF wieder konkrete Gespräche mit dem US-amerikanischen Konzern Discovery über eine Live-Berichterstattung zunächst der anstehenden Winterspiele in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar 2018).

Allerdings soll auch mit Blick auf die darauf folgenden Spiele in Tokio (2020), Peking (2022) und Paris oder Los Angeles (2024), an denen Discovery ebenfalls die TV-Rechte hält, "die Tür wieder auf" sein, wie die FAZ unter Berufung auf sendernahe Quellen berichtet.

Im vergangenen November waren die Verhandlungen zwischen Discovery und den öffentlich-rechtlichen Sendern über eine Sublizenz wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen eingestellt worden. "Wie die öffentlich-rechtlichen Sender hat auch Discovery immer betont, dass es uns ein Anliegen ist, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die die Olympischen Spiele wertschätzen", sagte die Deutschland-Chefin von Discovery, Susanne Aigner-Drews, der FAZ.

Vom ZDF hieß es: "Wir sind in Kontakt mit Discovery – auch vor Ort in Südkorea." Der Mainzer Sender ist Rechteinhaber für die Paralympics der behinderten Sportler. (sid, 18.7.2017)