Aufnahmetest an der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

Foto: Standard/Robert Newald

Wien – Während heimische Universitäten in internationalen Gesamtrankings bestenfalls im Mittelfeld rangieren, können sie in einzelnen Fächern durchaus punkten. So belegt die Veterinärmedizinische Universität Wien im Schanghai-Ranking für akademische Disziplinen 2017 im Fach Veterinärmedizin Rang acht unter 200 Unis. Bewertet wurde primär die Forschungsleistung.

Insgesamt fanden 15 heimische Unis mit einzelnen Disziplinen den Weg in die Rangliste. Die Vet-Med ist jedoch die einzige, die es in einer Disziplin in die Top Ten geschafft hat. Unter den besten 50 in der jeweiligen Disziplin rangieren die TU Wien mit Fernerkundung (20. Platz), Wasserwirtschaft (38) und Instrumentierungswissenschaften (39), die Medizin-Uni Wien mit Pharmazie (25) und Medizintechnik (29), die Montanuni Leoben mit Fächern Bergbautechnik und Metallurgie (jeweils 34) sowie die Uni Wien in Mathematik (37) und Kommunikation (41).

Boku unter Top 100

Mit zumindest einer Disziplin in die Top 100 geschafft haben es die Boku Wien mit Agrarwissenschaften (51–75; ab dem 50. Platz wird nur noch in Gruppen gereiht), die Uni Wien mit Umweltforschung (51–75), die TU Wien mit Informatik (51–75) und Metallurgie (76–100), die Medizin-Uni Wien mit Humanbiologie und Klinischer Medizin (jeweils 76–100), die Medizin-Uni Innsbruck mit Medizintechnik (76–100) und die Uni Graz mit Pharmazie (76–100).

Besonders stark vertreten ist Österreich in Biologie und Humanbiologie, wo sich jeweils acht heimische Universitäten einen Platz unter den besten 500 gesichert haben. Jeweils sechs österreichische Unis unter den Top 500 gibt es in Pharmazie und Chemie.

Spitzenreiter Harvard

Die ersten Plätze gingen – wie schon bei den Rankings ganzer Hochschulen – vorrangig an US-Universitäten, heuer belegten sie 32 der 52 ersten Plätze, gefolgt von China mit acht und den Niederlanden mit fünf ersten Plätzen. Internationaler Spitzenreiter ist die Harvard University, die in 15 Fächern den ersten Rang belegt.

In dem Ranking wurden über 4.000 Unis verglichen. Bewertet wurden die einzelnen Disziplinen primär nach der Forschungsleistung. Kriterien waren unter anderem die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten in den Top-Journalen des jeweiligen Fachs, Zitierungen dieser Arbeiten, der Anteil von Arbeiten in internationaler Ko-Autorenschaft sowie renommierte Auszeichnungen. (APA, 17.7.2017)