Ein Mann verunglückte tödlich, 215.000 Menschen waren ohne Strom

Santiago de Chile – Ein seltener Schneesturm hat die chilenische Hauptstadt Santiago am Samstag ins Chaos gestürzt. Mehr als 215.000 Haushalte waren nach Angaben des Zivilschutzes ohne Strom, da mehrere Leitungen durch umgestürzte Bäume und abgerissene Äste beschädigt wurden. Ein Mann verunglückte tödlich, zwei weitere Menschen erlitten Stromschläge durch abgerissene Leitungen.

Der Zivilschutz hatte zunächst von rund 250.000 Haushalten gesprochen, präzisierte später aber seine Angaben und nannte die genaue Zahl von "215.133 Kunden", die derzeit nicht mit Strom beliefert würden. Erst am Montag sollen wieder alle Haushalte mit Strom versorgt werden können.

Die Behörden mahnten die Bewohner der Stadt zur Vorsicht im Straßenverkehr, sie sollten Ausflüge in die umliegenden Berge vermeiden, auch wenn das Schlimmste überstanden sei. Viele Kinder genossen hingegen das ungewöhnliche Wetter, sie lieferten sich Schneeballschlachten oder bauten Schneemänner. Der Flughafen der chilenischen Hauptstadt teilte mit, trotz der Schneefälle sei alles zu "100 Prozent einsatzfähig".

Die sieben Millionen Einwohner der chilenischen Hauptstadt erleben seit Tagen einen ungewöhnlichen Kälteeinbruch. Mehrere Fußballspiele mussten bereits verschoben werden. Nach Angaben des Zivilschutzes war der Schneesturm der heftigste seit zehn Jahren. Für die nächsten Tage wurde weiterer Schneefall vorhergesagt. (APA, red, 16.7.2017)

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AP Photo/Esteban Felix

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APA/AFP
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