Flüchtlinge sollen am Weiterfahren gehindert werden.

Unser Schiff heißt C-Star. 422 Bruttoregistertonnen. Wir sind die Verteidiger Europas. Gegen Flüchtlingsströme. An unserem Mast weht stolz die Flagge von Dschibuti (das ist da irgendwo bei den Dunkelhäutigen). Wir sind die "Identitären" aus Frankreich, Deutschland und Österreich. Man nennt uns rechtsextrem, aber wir tun was. Auf hoher See vor Libyen. "Kurz und Co kündigen an, dass die Mittelmeerroute geschlossen werden soll. Wir setzen uns jetzt schon dafür in Bewegung" (Kursiv: Originalzitate von der Facebook-Seite). Wir wollen die Flüchtlingsboote ..., also, irgendwie am Weiterfahren hindern. Vielleicht bringen wir die Leute auch persönlich zurück an Land, vorausgesetzt jemand sagt uns, dass dort keine bewaffneten Banden sind. "Dank eurer Großzügigkeit haben wir bereits 50.000 von den nötigen 80.000 $ Charter erreicht und konnten den Eigner dazu bringen, das Schiff in Bewegung zu setzen."

Wir werden sehen, wie lange das reicht. Ein Hinweis an möglicherweise aggressive Schlepperbanden: Viele von uns sind schlagende Burschenschafter! Und, ja, noch etwas: Die C-Star ist seit 7. Juli (da war sie im Golf von Aden) auf dem Schiffsortungsdienst marinetraffic.com nicht mehr zu finden. Wahrscheinlich Transponder abgeschaltet, Tarnung und so. Oder sollte etwa so ein Dschibuti-Kerl mit unserem Geld abgehauen sein? Alle Mann in den Ausguck! Oder die Geheimdienste ...?

Euer Martin Sellner, Identitären-Admiral in Ösistan. (Hans Rauscher, 13.7.2017)