Zu links, zu alt, zu verschroben – so hat man Jeremy Corbyn charakterisiert. Der kann einfach keine Chance haben, "unelectible" sei der, wurde gesagt. Ähnliches war über Bernie Sanders zu hören. Diese Woche habe ich mich nach London und Oxford begeben, um da einerseits die Blair-Leute zu treffen, andererseits um mich mit Freunden aus der Corbyn- und Sanders-Kampagne zu unterhalten. Die Leute von #peopleforbernie erklärten mir und meinem Kumpel Paul Mason, wie man smarte Online-Kampagnen macht. Und Paul Mason erzählte mir, wie es gelungen ist, trotz schlechtester Ausgangsbedingungen eine Bewegung zu entfachen – für Corbyn, für Labour, aber natürlich primär für progressiven Wandel. (Robert Misik, 9.7.2017)