Wonge Bergmann
Dorothea Tuch
Rainer Werner Fassbinder
Max Biskup
Elian Bachini
Daina Geidmane
Martin Valentin Fuchs
Karolina Miernik
Karolina Miernik

In nur wenigen Tagen, nämlich am 13. Juli, fällt der Startschuss für das ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival. Und diesen gibt kein geringerer als der große Regisseur, Performer und bildende Künstler Jan Fabre. Am 13. Juli küsst sich der Belgier in seinem Duett I am a Mistake, das nur ein einziges Mal zu sehen sein wird, durch das Leopold Museum, unter anderem auch durch die Ausstellung STIGMATA – Actions & Performances 1976–2016, die sich seinen 40 Jahren Solo-Performanceschaffen widmet.
13. Juli, 21:30 Uhr, Leopold Museum

Nicht mal eine Woche später zieht der belgische Star mit seiner Uraufführung von Belgian Rules / Belgium Rules ins Volkstheater ein. Ab 18. Juli schickt Fabre seine 15-köpfige Compagnie in einer Hommage an sein Heimatland, das er liebevoll als "Cockpit und Scheißhaus von Europa" bezeichnet, auf die Bühne des Volkstheaters. 150 Kilogramm Pommes frites sind bereits vorbestellt.
18./20. Juli, 20:00 Uhr + 21. Juli, 20:30 Uhr, Volkstheater

Doch noch vor dem großen Fabre-Spektakel im Volkstheater zeigt der "Pate des postdramatischen Theaters", Michael Laub, im Akademietheater eine Ode an das Warten. Seine 17 jungen, internationalen Darsteller_innen sind in Fassbinder, Faust and the Animists in einer Hotellobby gestrandet und zum Warten verdammt. Eitelkeit, Hass und Intrigen spinnen das Netz der Geschichte, die immer wieder von Rainer Werner Fassbinders Film Warnung vor einer heiligen Nutte und Tanzeinlagen des Madison gespickt sind. Eine Begegnung zwischen Film und Theater zum Staunen.
14./16. Juli, 21:00 Uhr + 17. Juli, 21:30 Uhr, Akademietheater

Film- und Kinofans aufgepasst! Rainer Werner Fassbinders Film Warnung vor einer heiligen Nutte wird nicht nur als Liebeserklärung von Michael Laub auf der Bühne zu sehen sein sondern auch auf der Leinwand – und zwar im wunderschönen Ambiente von KINO WIE NOCH NIE am Augartenspitz und im METRO Kinokulturhaus.
15. Juli, 21:30 Uhr, KINO WIE NOCH NIE + 16. Juli, 13:00 Uhr, METRO Kinokulturhaus

Ein weiteres Highlight der ersten Festivalwoche ist Liz Kings Uraufführung von Out of Life. Nicht nur, weil fünf Tänzer_innen sich vollkommen dem Tanz und seinen inneren Strukturen als Kunst der Bewegung hingeben, sondern weil Liz King selbst auf der Bühne stehen wird – auf der Bühne in der Akademie der bildenden Künste.
15. Juli, 17:30 Uhr, Akademie der bildenden Künste Wien

Die französische Grande Dame des Tanzes – Catherine Diverrès – widmet ihre beiden Soli in den wunderschönen Räumen des Odeon Theaters zwei großen Männern. In Stance II lässt sie die Stimme des italienischen Regisseurs und Dichters Pier Paolo Pasolini wiederauferstehen. Und in Ô Senseï tanzt sie eine Hommage an den bedeutenden Butoh-Meister Kazuo Ohno. Expressiv, stimmungsgeladen und ironisch zwischen Videogespenstern und Geisterstimmen.
15./17. Juli, 20:00 Uhr, Odeon

Auch bei der lettischen Künstlerin Elina Maligina sind Gespenster nicht weit, genauer gesagt virtuelle Gespenster der Natur. In ihrer beeindruckenden, raumgreifenden Videoinstallation The development of interdependence im Leopold Museum kommt eine Gruppe von Frauen vom Waldrand immer näher auf die Zuschauer_innen und auf Elina Maligina zu, die acht Stunden lang zwischen den schönen, unheimlichen Bildern performt.
16./18. Juli, 10:00–18:00 Uhr, Leopold Museum

Attention Attention! Am 16. Juli läuten die österreichischen Choreograf_innen Costas Kekis, Anna Prokopová und Petr Ochvat die [8:tension] Young Choreographers’ Series ein. In It beats soft in the veins treffen sich die Körper und Stimmen in Tanz und Sprache der drei außerordentlichen Tänzer_innen und bringen den Raum zum Vibrieren. Ein ernsthaftes Unterfangen erfüllt von einem präzisen Sinn für die Poetik unendlicher Weite und auch Einsamkeit, für ungekannte Nähe und unfassbare Komik.
16. Juli, 19:00 Uhr + 18. Juli, 21:00 Uhr, Kasino am Schwarzenbergplatz

In den darauffolgenden Wochen geht es weiter mit großartigen Performer_innen, Choreograf_innen und Tänzer_innen wie Dada Masilo, Amanda Piña & Daniel Zimmermann, Wim Vandekeybus, Superamas, Samira Elagoz, Mathilde Monnier & La Ribot.

Bei so viel Bewegung auf der Bühne, Lust aufs Selbertanzen bekommen? Das geht ganz einfach! ImPulsTanz bietet dafür zahlreiche Tanzflächen. Zum Beispiel gleich am ersten Festivaltag, den 13. Juli in der festival lounge im Burgtheater Vestibül bei freiem Eintritt, wo Mavi Phoenix gewaltig einheizen wird.

Wer lieber etwas Neues lernen möchte oder Fähigkeiten vertiefen will, dann ab zu einem der 260 Workshops! Wenn die Auswahl zu schwierig wird, dann bieten die «impressions‘17» einen ersten Einblick in die Kurse. Ebenfalls bei freiem Eintritt.

Programm & Tickets unter www.impulstanz.com