Wien/New York – Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) hat sich bei einem Arbeitsgespräch mit Uno-Generalsekretär Antonio Guterres am Donnerstag in New York für eine intensivere Nützung des Uno-Standortes Wien ausgesprochen. "Der neutrale Boden Österreichs ist ein international anerkannter und höchst respektierter Ort des Brückenbauens", sagte Bures laut einer Aussendung.

Und zwar "zwischen Ost und West, zwischen Süd und Nord und zwischen Konfliktparteien aus der ganzen Welt". Schon viele gordische Knoten der internationalen Politik seien "erfolgreich in Österreich entwirrt" worden, sagte Bures. Die Nationalratspräsidentin erklärte, dass die "Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen Parlament und den Vereinten Nationen im Zeichen intensiver und äußerst konstruktiver Beziehungen" stehe. Auf die "großen Fragen unserer Zeit" könne kein Staat allein die richtigen Antworten finden, nur Dialog und Zusammenarbeit würden zu "positiven Lösungen für die Menschen" führen, so Bures.

Österreich sei seit Jahrzehnten "stolzer" Sitz der Uno und von rund 40 weiteren internationalen Organisationen mit mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bures lud Guterres, der seit Anfang 2017 das Amt des Uno-Generalsekretärs inne hat, nach Österreich ein, um sich selbst von den Möglichkeiten im Land zu überzeugen. (APA, red, 6.7.2017)