Orth a.d. Donau/Wien – In Zusammenhang mit dem angekündigten Stellenabbau beim Pharmakonzern Shire hat am Mittwochvormittag eine Betriebsversammlung am Standort in Orth an der Donau stattgefunden. Dabei wurden die Mitarbeiter u.a. über ein vereinbartes Zusatzpaket zum Sozialplan informiert. Für eine Arbeitsstiftung "wird es eine höhere Dotierung geben", sagte eine Sprecherin auf APA-Anfrage.

In Orth und in Wien sollen über ein Jahr insgesamt Hunderte Arbeitsplätze abgebaut werden. Derzeit starten die Einzelgespräche mit den betroffenen Mitarbeitern, teilte eine Sprecherin mit. Zusätzlich zum Sozialplan seien Sonderlösungen bzw. Einmalzahlungen vereinbart worden, von denen etwa Beschäftigte über 50 und begünstigt Behinderte profitieren. Als Sonderlösung könnten beispielsweise Kinder von betroffenen Beschäftigten weiterhin den Betriebskindergarten besuchen.

Arbeitsstiftung oder Outplacement

Betroffene Mitarbeiter können laut Firmenangaben zwischen einer Arbeitsstiftung und einem Outplacement wählen. Es gebe eine Arbeitsstiftung, die neu aufgesetzt werden soll. Diesbezüglich sei man in Gesprächen, eine Sprecherin stellte eine höhere Dotierung in Aussicht. Die Gewerkschaft hatte zuvor eine Aufstockung der Mittel gefordert. Das Biotechnologieunternehmen hatte im Juni angekündigt, Bereiche von Orth nach Wien bzw. von Österreich ins Ausland – in die USA und nach Irland – zu verlagern. (APA, 5.7.2017)