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Bei der Cyberattacke kam es auch zu Millionenschäden in Österreich

Foto: AP/Ghirda

In der Ukraine ist der staatliche Stromversorger Ukrenergo erneut Ziel einer Cyberattacke geworden. Das Unternehmen teilte am Freitag mit, bei dem Angriff am Donnerstag sei kein großer Schaden entstanden. Das Computersystem des Versorgers war schon zu Wochenbeginn von einem Virus infiziert worden, der sich von der Ukraine auf Tausende Computer weltweit ausbreitete.

Der neue Computervirus unterscheide sich von dem vorhergehenden, teilte Ukrenergo weiter mit. Er ähnele der Schadsoftware "WannaCry". Diese hatte im Mai Zehntausende Computer weltweit erfasst und blockiert.

Massive Störungen

Derzeit wird untersucht, wie sich der "Petya" oder "NotPetya" genannte Verschlüsselungstrojaner zu Wochenbeginn von der Ukraine über die Firmennetze internationaler Unternehmen weiterverbreitete. Mehrere Konzerne meldeten zum Teil massive Störungen. Über die Urheber und das Motiv besteht noch Unklarheit. Dem Bundeskriminalamt (BK) wurden bisher drei Fälle von in Österreich betroffenen Firmen gemeldet. Der Schaden geht in die Millionen, hieß es am Donnerstag. (APA, 30.6.2017)