Bad Vilbel – Die 5,3 Milliarden Euro schwere Übernahme des deutschen Arzneimittelherstellers Stada ist gescheitert. Nur 65,5 Prozent der Aktionäre hätten das Angebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven angenommen, teilte Stada am Montagabend mit. Die Beteiligungsfirmen hatten 66 Euro je Stada-Aktie geboten und zur Bedingung gemacht, dass ihnen mindestens 67,5 Prozent der Papiere angedient werden.

Das Investorenduo darf nun nach dem Gesetz ein Jahr lang keinen neuen Anlauf bei Stada nehmen – es sei denn, das Unternehmen selbst und die Finanzaufsicht Bafin stimmten zu. Daneben könnten auch aber auch andere Interessenten für Stada wieder ins Spiel kommen. Sie müssten aber mindestens den Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate bieten, der nur wenig unter den 66 Euro liegen dürfte.

Die Stada-Aktie brach im Späthandel um 8,9 Prozent auf 57,90 Euro ein. (APA, 26.6.2017)