Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst ist in Deutschland leicht gestiegen.

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Berlin – Zwei Jahre nach Inkrafttreten der gesetzlichen Frauenquote für Führungspositionen haben die deutsche Familienministerin Katarina Barley und Justizminister Heiko Maas (beide SPD) eine durchwachsene Bilanz präsentiert. Die Zahlen seien "in Teilen ermutigend", sagte Maas am Montag der Bundespressekonferenz in Berlin.

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst ist demnach leicht gestiegen.

Die größte Steigerung gab es demnach in Unternehmen, die seit dem 1. Jänner 2016 an die feste Quote von 30 Prozent für neu zu besetzende Aufsichtsratsposten gebunden sind, also börsennotierte und voll mitbestimmte Unternehmen. Das sind den Ministerien zufolge derzeit 104 Unternehmen. Hier sind mittlerweile 28,1 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder Frauen.

Auf Vorstandsebene hat sich demnach aber "kaum etwas bewegt". Der Frauenanteil betrage hier nur 6,1 Prozent. Barley und Maas brachten deshalb eine Ausdehnung der gesetzlichen Quote auf Vorstände ins Spiel. (APA/AFP, 26.6.2017)