Keine offenen Flammen mehr in Wien.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Die Stadt Wien hat ein sofortiges Grillverbot für alle öffentlichen Plätze verhängt, an denen Grillen normalerweise erlaubt ist. Grund dafür sind die Hitze und die damit einhergehende Dürre, die eine große Waldbrandgefahr beinhalte. Somit ist auch das Entzünden von Sonnwendfeuern untersagt. Das Verbot werde erst bei nachhaltigen Regenschauern aufgehoben, erklärte die MA 49 am Mittwoch.

"Es wäre unverantwortlich, bei dieser extremen Trockenperiode das Grillen weiter zu gestatten. Wir appellieren an die Bevölkerung, sich an dieses Verbot zu halten, um niemanden zu gefährden", sagte Forstdirektor Andreas Januskovecz. Konkret ist "das Rauchen, das Hantieren mit offenem Feuer und Licht sowie jegliches Feuerentzünden im Wald und dessen Gefährdungsbereich im Gebiet der Stadt Wien" verboten.

Grillen im privaten Garten gestattet

Das Grillen in privaten Gärten außerhalb des Gefährdungsbereichs des Waldes bleibt hingegen gestattet. Die Stadt Wien mahnt aber angesichts der Hitze und der Trockenheit auch beim Grillen im Freien zu besonderer Vorsicht.

Die Grillplätze und Grillzonen im Donauinselbereich werden von der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) kontrolliert. Die Grillplätze in wienerwaldnahen Gebieten des Forstbetriebs werden von Förstern der MA 49 streng kontrolliert, im Draschepark in Liesing achten Mitarbeiter der MA 42 auf die Einhaltung des Grillverbots. Überall unterstützen die Grillplatzmeister die Kontrollen.

Alte Donau mit 24 Grad

Statt Hitze am Griller gibt es in Wien auch Abkühlung. 24 Grad hat derzeit die Alte Donau, die Neue Donau, immer ein wenig kühler, weist 23 Grad auf. Die MA 45 weist darauf hin, dass alle Badestellen an Alter und Neuer Donau sogenannte EU-Badestellen sind. Alte und Neue Donau, Lobau, Mühlwasser und viele weitere Naturbadegewässer weisen demnach eine "ausgezeichnete" Wasserqualität auf. Das ist die höchste Bewertung laut EU-Badegewässer-Richtlinie. (APA, 21.6.2017)