Wirtschaftsdaten machen Landeshauptmann Wallner und seinen Stellvertreter Rüdisser (links) glücklich.

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Bregenz – Vorarlberg sieht sich im Bundesländervergleich als Wachstumssieger. Mit einem Wirtschaftswachstum von zwei Prozent habe man die Nase vorn, sagte Landeshauptmann Markus Wallner (VP) am Dienstag beim wöchentlichen Pressefoyer. Das hohe Wachstum gehe vor allem auf die überdurchschnittliche Entwicklung in der Sachgütererzeugung und auf die hohe Innovationsbereitschaft der Unternehmen zurück.

Die Vorarlberger Betriebe investieren kräftig, mit 41 Prozent liegt ihre Eigenkapitalquote über dem österreichischen Durchschnittswert von 34,9 Prozent. Die gute Wirtschaftslage hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Zahl der Beschäftigten stieg im ersten Vierteljahr auf 161.839, dazu kommen noch 16.000 geringfügig Beschäftigte. Die Arbeitslosenquote ist mit 5,9 Prozent die niedrigste nach Salzburg. Von den rund 10.000 Arbeitslosen haben ein Drittel eine Einstellungszusage.

Mangel an Fachkräften

Sorgen bereitet Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (VP) die schlechte Qualifikation der Arbeitssuchenden. Gut die Hälfte hat nur Pflichtschulabschluss. Der Mangel an Fachkräften zeige sich an den 3.300 offenen Stellen. Rüdisser: "Wir müssen die Qualifizierungsmaßnahmen intensivieren."

Wallner versprach der Wirtschaft, die Rahmenbedingungen weiter wirtschaftsfreundlich zu halten. So wird der Strompreis nicht steigen, weiter in den Straßenbau investiert und das Ziel, allen gewerblichen Betrieben einen Breitbandanschluss zu ermöglichen, bereits 2017 erreicht. (Jutta Berger, 20.6.2017)