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Von dem Datenleck sind rund 200 Millionen US-Bürger betroffen

Foto: APA/AFP/Getty/Drew

Eine Lücke bei einem Auftragnehmer der Republikanischen Partei hat schützenswerte Daten zu rund 200 Millionen US-Amerikanern – also 62 Prozent der Bevölkerung – entblößt. Das Unternehmen Deep Root Analytics hat offenbar versucht, öffentlich zugängliche Informationen wie Postings, Spenden oder politische Aktivitäten soziodemografischen Daten zuzuordnen. So sollte eine riesige Datenbank entstehen, die politische und religiöse Einstellungen von potenziellen Wählern umfasst.

Frei im Netz

Diese Datenbank war auf Amazons Cloud-Service gespeichert, Schutzmaßnahmen wurden von Deep Root Analytics nicht ergriffen. Das heißt, dass jeder, der den Link zur Datenbank hatte, auch darauf zugreifen konnte. Die Datei ist vom IT-Sicherheitsforscher Chris Vickery entdeckt worden. Datenschützer zeigen sich entsetzt. Privacy International sprach etwa von einem "zutiefst beunruhigenden Vorgang". Nun herrscht Angst, dass die aufgetauchten Daten etwa für Identitätsdiebstahl missbraucht werden können. (red, 20.6.2017)