Spotify testet den Verkauf von Plätzen auf Playlisten

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Spotify testet eine neue Einnahmequelle. Musiklabels können beispielsweise Platz auf Playlists erwerben, um Nutzern neue Songs nahezubringen. So könnten Neuerscheinungen dem relevanten Zielpublikum vorgestellt werden.

Manche Spotify-Playlists, etwa im Bereich Hip-Hop, haben mehrere Millionen Follower. Spotify bestätigte gegenüber TechCrunch, gesponserte Songs zu testen. Diese Lieder würden extra gekennzeichnet werden, dem User also nicht "untergeschmuggelt" werden. Einige Nutzer haben in sozialen Medien bereits Screenshots mit derartigen Inhalten verbreitet.

Premium-Nutzer können Anzeigen deaktivieren

Offenbar können Premium-Nutzer das Feature abschalten, User der kostenfreien Version hingegen nicht. Diese ist ohnehin werbegestützt. Spotify gilt mit 140 Millionen Kunden als größter Musikstreaming-Anbieter.

Die Abo-Variante nutzt davon aber nur etwas mehr als ein Drittel. Vergangenes Jahr fuhr das Unternehmen rund 390 Millionen Dollar Verlust ein. Das liegt daran, dass die Tantiemen und Lizenzgebühren die Einnahmen weit überschritten. Vor seinem geplanten Börsengang muss Spotify daher weitere Einnahmequellen erschließen. (red, 20.6.2017)