Fünferpack: Thomas Goiginger, Gernot Trauner, Emanuel Pogatetz, James Holland, Trainer Oliver Glasner.

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Linz – Mit dem LASK ist nach sechs Jahren Unterklasse ein Traditionsverein in die Fußball-Bundesliga zurückgekehrt. Die Linzer wollen sich erst Schritt für Schritt etablieren und gehen mit vorsichtigen Zielen in die am 22./23. Juli beginnende Saison. "Wir wollen sorgenfrei durch die Saison kommen", erklärte Trainer Oliver Glasner bei einer Pressekonferenz am Montag.

Der Aufsteiger hat sich dafür mit den zwei international erfahrenen Routiniers Emanuel Pogatetz (34) und James Holland (28), den zwei einheimischen Mittelfeldspielern Gernot Trauner (25) und Thomas Goiginger (24) und Zweier-Torhüter Alexander Schlager (21) verstärkt. "Die Mannschaft ist durch die Neuzugänge flexibler, erfahrener und körperlich größer geworden", sagte Glasner, der noch auf einen zusätzlichen Offensivspieler hofft. Der soll ein in Österreich bekannter Stürmer aus dem Ausland sein, der Abschluss soll demnächst erfolgen.

Der 34-jährige Pogatetz, der nach zwölf Jahren im Ausland nach Österreich zurückgekehrt ist, brennt auf seine neue Herausforderung. "Ich freue mich riesig, dass es losgeht. Wir haben hohe Ziele, wollen schnell in der Liga Fuß fassen. Wir wollen den Teamgedanken leben, dass man auf dem Platz sieht, dass da eine Mannschaft geschlossen auftritt", sagte der 61-fache Teamspieler.

Glasner will seinen neuen Führungsspieler aber nicht unter Druck setzen. "Emanuel muss nicht Sprachrohr oder verlängerter Arm sein. Er wird seine Qualität, die er auf hohem Niveau gezeigt hat, einbringen", so Glasner. Davon ist er auch beim 15-fachen australischen Teamspieler und Ex-Austrianer Holland überzeugt: "James Holland galt damals als einer der besten defensiven Mittelfeldspieler. Er ist im besten Fußball-Alter, ist passsicher und spielintelligent, ein Quarterback-Typ."

Auf Goiginger muss der Coach nach einer Meniskus-Operation noch rund zwei bis drei Wochen verzichten. Stolz ist Glasner auch, dass es in seinen zwei Jahren bei den Linzer Athletikern zwölf Akademie-Spielern in den aktuellen Kader geschafft haben.

Der Blick von Glasner geht aber auch schon über die kommende Saison hinaus. Der LASK, 1965 erster Meister aus den Bundesländern, will mittelfristig wieder in der heimischen Spitze mitspielen. "Wir wollen spätestens in zwei Jahren unter die Top 6 und um die Europacup-Plätze spielen", erklärte der Trainer. (APA; 19.6.2017)