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Giannis Gianniotas geht nach der Attacke des bosnischen Trainers zu Boden.

Foto: reuters/ruvic

Zenica – Eine Frustreaktion Edin Dzeko nach dem 0:0 im WM-Qualifikationsspiel Bosniens gegen Griechenland hat am Freitagabend in Zenica eine Massenrauferei ausgelöst. Der Stürmer der Gastgeber ging auf den Griechen Kostas Manolas los und packte seinen Teamkollegen bei der AS Roma am Hals. Was folgte, war ein Handgemenge mit Spielern und Betreuern von beiden Seiten.

Der bosnische Co-Trainer Stephan Gilli schlug dabei Griechenlands Ersatzspieler Giannis Gianniotas mit der rechten Faust ins Gesicht. Dieser ging daraufhin zu Boden und verlor allem Anschein nach zwei Zähne. "Das ist eine Schande. Wir führen keinen Krieg, wir spielen Fußball", sagte Manolas. "Das ging schon von Anfang an so, als sie unsere Nationalhymne verunglimpft haben."

Bosnische Anhänger hatten diese mit lautstarken Pfiffen quittiert und die Stimmung aufgeheizt. Während der Begegnung lieferten sich griechische Fans darüber hinaus Auseinandersetzungen mit der Polizei. Beide Verbände müssen mit empfindlichen Strafen rechnen.

Sportlich verpassten die Bosnier durch das Remis den Sprung auf Platz zwei in der Gruppe H. Sie liegen mit elf Punkten weiter einen Zähler hinter Griechenland. Beste Chancen auf das direkte Ticket zur WM in Russland 2018 hat Belgien (16) nach dem 2:0 in Estland. (red, sid, APA – 10.6. 2017)