Cupertino (Kalifornien) – Apple könnte mit dem neuen iPhone einem Medienbericht zufolge im Vergleich zu Rivalen technisch ins Hintertreffen geraten. In den Geräten sei ein Modemchip verbaut, der langsamer als manche Smartphones mit dem Konkurrenzbetriebssystem Android sei, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag. Damit blieben Nutzern ultraschnelle Internetverbindungen verwehrt.

Alle Geräte diesselbe Leistung

Hintergrund der Entscheidung ist dem Bericht zufolge die Strategie von Apple, sich bei Bauteilen nicht auf einen einzigen Zulieferer zu verlassen. Zwar biete der US-Konzern Qualcomm moderne Modems an, die Download-Geschwindigkeiten von einem Gigabit in der Sekunde zuließen. Die Chips von Konkurrent Intel seien aber noch nicht dazu in der Lage. Deswegen drossele Apple die Geschwindigkeit der iPhones mit Qualcomm-Chips, damit alle Geräte dieselbe Leistung hätten.

Das Neuauflage des iPhone wird für dieses Jahr erwartet. Manche Experten gehen davon aus, dass Apple wegen des zehnjährigen Jubiläums des Smartphones besonders viele Neuerungen plant.

Börse verschreckt

Börsianer reagierten auf den Agenturbericht verschreckt: Die Apple-Aktie lag im Nachmittagshandel an der Wall Street um vier Prozent im Minus, während der technologielastige Nasdaq-Index um 1,8 Prozent nachgab. (APA/Reuters, 9.6.2017)