Will kein Admiraner mehr sein: Christoph Monschein.

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Maria Enzersdorf – Christoph Monschein hat in der abgelaufenen Saison in der Offensive von Admira überragt. Seine zehn Tore und fünf Assists 2016/17 dürften aber die letzten im Dress des Fußball-Bundesligisten gewesen sein. Der bei der Konkurrenz gefragte 24-jährige Angreifer zieht gegen seinen Verein vor Gericht und wird "definitiv" beim Trainingsauftakt am Mittwoch fehlen.

"Ich habe Amir Shapourzadeh (Anm.: Admira-Manager) darüber informiert, dass wir rechtliche Schritte gegen die Optionsziehung einleiten werden und dass Christoph Monschein definitiv nicht am Trainingsauftakt der Admira teilnehmen wird", sagte Monscheins Berater Christian Sand am Freitag im Sky-Interview. Der Vertrag des Spielers läuft bis Sommer 2019. Laut Sand habe man die Admira schon als im Februar die Option gezogen wurde, darauf hingewiesen, dass es rechtliche Probleme gebe. Außerdem läge die Kommunikation im Argen, von seiten der Admira gäbe es keinerlei Schritte in Richtung Interessenausgleich.

Der Verein gibt sich angesichts der Vorwürfe gelassen. "Laut unserer Anwälte ist das wasserdicht, sie sollen es probieren und werden eh sehen wie weit sie kommen werden", sagte Sportchef Ernst Baumeister.

Erinnerungen an die "Causa Onisiwo" werden wach. Der Stürmer hatte im Jänner 2016 nach monatelangen Vertragsstreitigkeiten mit dem SV Mattersburg einen ablösefreien Wechsel zum deutschen Bundesligisten Mainz erzwungen. Das Wiener Arbeits- und Sozialgericht hatte dessen Kontrakt mit den Burgenländern per 30. Juni 2015 für ungültig erklärt. (APA, red, 9.6. 2017)