San Francisco – Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat nach Ermittlungen zu Vorwürfen von Sexismus und systematischer Diskriminierung nach Medienberichten rund 20 Mitarbeiter entlassen. Namen und konkrete Gründe wurden zunächst nicht bekannt.

Insgesamt seien bei der Untersuchung 215 Fälle geprüft worden, schrieben unter anderem der Finanzdienst Bloomberg, das "Wall Street Journal" und die "Financial Times" am Dienstag. In 100 Fällen davon sei nichts unternommen worden. Mehr als 30 Mitarbeiter seien in Schulungen geschickt worden und gut ein halbes Dutzend habe eine letzte Warnung erhalten, berichtete die Website "The Information".

Die Untersuchung unter Führung des ehemaligen US-Justizministers Eric Holder war eingeleitet worden, nachdem eine ehemalige Programmiererin des Fahrdienst-Vermittlers in einem Blogeintrag von einer Unternehmenskultur voller Diskriminierung und Missmanagement berichtet hatte. Hinweise an zuständige Manager seien folgenlos geblieben. Die Kontroverse ist eine von mehreren Krisen, durch die das Start-up gerade geht. (APA, 6.6.2017)