Tokio – Japan hat einen Satelliten ins All gebracht, der Teil eines wachsenden eigenen Navigationssatellitensystems zur Positionsbestimmung ist. Eine Rakete vom Typ H-IIA startete mit dem Satellit Michibiki Donnerstagfrüh vom Weltraumbahnhof Tanegashima auf der gleichnamigen Insel im Süden Japans.

Japan will ein eigenes Netz aufbauen, bisher ist das Land auf das Global Positioning System (GPS) der USA angewiesen. Vier japanische Satelliten sollen künftig Japan und die umliegende Region im Blick haben, der erste wurde 2010 ins All geschossen. Bis März nächsten Jahres soll der dritte folgen. Bis auf Weiteres funktioniert das japanische System nur im Tandem mit GPS. (APA, red, 1. 6. 2017)