Bangkok – Ein britischer Journalist ist auf dem Flughafen Bangkok festgenommen worden, weil er Ausrüstung für den Einsatz in Kriegsgebieten bei sich hatte. Die Sicherheitskräfte an Bangkoks internationalem Airport Suvarnabhumi hätten am Montag Gasmasken und Platten für schusssichere Westen im Gepäck des Briten gefunden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Auch ein als freiberuflich tätiger deutscher Fotojournalist wurde festgenommen, allerdings wieder auf freien Fuß gesetzt. Die beiden Männer seien auf dem Weg in die umkämpfte irakische Stadt Mossul gewesen.

Dem Briten, der für Chinas größten Fernsehsender CCTV arbeitet, drohen wegen des Besitzes von Kriegswaffen fünf Jahre Haft. Er soll den Angaben nach in ein Gefängnis nahe Bangkok gebracht werden.

Im September 2015 war bereits ein chinesischer Fotojournalist am Bangkoker Flughafen wegen des Besitzes von Kriegswaffen verhaftet worden. In seinem Gepäck waren eine kugelsichere Weste und ein Helm gefunden worden. Der Mann wollte über ein Bombenattentat in Thailands Hauptstadt berichten, bei dem 20 Menschen ums Leben kamen. Die Behörden ließen die Anklage nach sechs Monate fallen. (APA, 30.5.2017)