18.000 Euro Schadenersatz soll Sky von den Betreibern von Stream4U und ihrem technischen Dienstleister erhalten.

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Der PayTV-Sender Sky hat sich in einer Klage gegen die Betreiber eines Streaming-Portals durchgesetzt. Das Unternehmen ist gegen die Hintermänner der mittlerweile geschlossenen Plattform Stream4U.tv vorgegangen. Das Landgericht Hamburg hat nun entschieden und diese zur Zahlung von Schadenersatz verpflichtet.

Auf 18.000 Euro beläuft sich die Summe, die die Betreiber nach Ansicht der Richter dem Sender schulden. Doch nicht nur sie, auch ihr technischer Dienstleister muss sich an der Begleichung beteiligen, berichtet Heise.

Auch Hardware-Ausstatter muss mitzahlen

Der Ausstatter hatte ihnen Equipment geliefert, mit welchen das Signal von Sky entschlüsselt und an mehrere Geräte verteilt werden konnte. Dies diente als Basis dafür, die Inhalte kostenlos ins Netz zu streamen. Die Stream4U-Macher verdienten dabei selber unter anderem durch angebotene Premium-Accounts.

Dem Lieferanten sei klar gewesen, dass die von ihm bereit gestellte Hardware für illegale Zwecke eingesetzt wurde, so das Argument des Gerichts. Trotz Kenntnis dieses Umstands habe er weiter Leistungen für die Betreiber erbracht.

Freude bei Sky

Bei Sky begrüßt man das Urteil und sieht darin eine "Warnung" an alle Content-Piraten. Die Firma geht derweil auch gegen andere mutmaßliche Urhberrechtsverletzungen vor. Derzeit laufen etwa die Untersuchungen gegen einen 25-jährigen Kölner, der hinter zwei kostenpflichtigen Streamingportalen stecken soll, die ebenfalls unerlaubt Sky-Inhalte ausgespielt haben. (red, 23.05.2017)