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Melania Trump trug wie auch schon ihre Vorgängerin Michelle Obama beim Staatsbesuch in Saudi-Arabien kein Kopftuch.

Foto: Reuters/JONATHAN ERNST

Damit hätte Michelle Obama die Saudis beleidigt, kritisierte Donald Trump den Auftritt von Michelle Obama im Jahr 2015.

Riad – Donald Trumps Ehefrau Melania Trump und seine Tochter Ivanka Trump haben beim Staatsbesuch des US-Präsidenten in Saudi-Arabien großes Aufsehen erregt. Beide Frauen traten in dem ultrakonservativen Königreich am Samstag ohne Kopftuch auf. Saudischen Frauen ist es in dem Königreich untersagt, auf die Straße zu gehen, ohne die Haare zu verbergen.

Der saudische König Salman schüttelte der First Lady nach der Ankunft am Flughafen in Riad auch kurz die Hand – was für viele strenggläubige Muslime in Saudi-Arabien ein anstößiges Verhalten sein dürfte.

Auch Merkel verzichtete auf Kopftuch

Michelle Obama, Ehefrau des amerikanischen Ex-Präsidenten Barack Obama, hatte im Jänner 2015 bei Saudis für Empörung gesorgt, als sie bei einem Besuch in Riad ebenfalls mit offenen Haaren auftrat. Auch Donald Trump gehörte damals zu den Kritikern der damaligen First Lady. Auf Twitter schrieb er: "Viele sagen, es sei wunderbar gewesen, dass Frau Obama sich geweigert habe, ein Kopftuch in Saudi-Arabien zu tragen, aber sie wurden beleidigt. Wir haben genug Feinde."

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte vor einigen Wochen bei ihrem Besuch in Saudi-Arabien auf ein Kopftuch verzichtet. (APA, red, 22.5.2017)