Hannover – Weil er seine Ex-Partnerin mit einem Seil hinter seinem Auto hergeschleift haben soll, muss sich seit Montag ein 39-Jähriger vor dem Landgericht Hannover verantworten. Die Tat im November in Hameln hatte Entsetzen ausgelöst.

Dem Mann wird unter anderem versuchter Mord vorgeworfen. Der Prozess wurde nach Verlesung der Anklage am Montag zunächst unterbrochen. Ein Rechtsanwalt hatte beantragt, auch den heute dreijährigen Sohn des Opfers als Nebenkläger zuzulassen.

Vor dem mutmaßlichen Mordversuch mit dem Auto soll der Angeklagte die 28-Jährige mit Messerstichen und Axthieben versucht haben zu töten. Danach legte er ihr laut Anklage den Strick um den Hals, band ihn an der Anhängerkupplung fest und gab Vollgas. Das Seil löste sich nach etwa 200 Metern. Der damals zweijährige Sohn der beiden saß während der grausamen Tat im Wagen.

Die 28-Jährige überlebte schwer verletzt und leidet nach Angaben ihres Rechtsanwaltes extrem unter den Folgen des Verbrechens. Sie tritt als Nebenklägerin im Prozess auf, war während der Verlesung der Anklage aber nicht im Gerichtssaal. (APA, 22.5.2017)