Ruprecht belegte in Rio den 20. Rang.

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Budapest – Die Tirolerin Nicol Ruprecht nimmt die EM der Rhythmischen Gymnastik am Freitag in Budapest mit dem Ziel der Mehrkampf-Finalteilnahme in Angriff. Dieses findet erst beim EM-Turnier 2018 statt, bei solider Präsentation ihrer Übungen sollte die 24-Jährige dabei sein. Sie hat den Schwierigkeitsgrad ihrer Übungen deutlich erhöht, der nächste Sprung in den Ergebnislisten soll gelingen.

"Ich möchte auch möglichst nahe an die Gerätefinale herankommen", meinte Ruprecht, wissend, dass es da oder dort auch einmal danebengehen könnte. Jeweils die Top acht qualifizieren sich für die für Sonntag angesetzten Entscheidungen. Anfang April bei ihrem Saisonauftakt beim Pesaro-Weltcup war die Wahl-Wienerin als Zehnte (Band), Zwölfte (Reifen) und 13. (Ball) bereits in Schlagdistanz zu den Finali gewesen.

Wegscheider fällt aus

Natascha Wegscheider als Österreichs Nummer zwei in dieser Sportart hatte eigentlich dieses Wochenende ihren letzten großen Karriere-Wettkampf bestreiten wollen, riss sich aber vor kurzem im Training Bänder und Sehnen im Knöchel. Die 22-jährige Grazerin muss daher schweren Herzens passen. Ersetzt wird sie auf je zwei Geräten von der Wienerin Anastasia Potemkina und der Vorarlbergerin Nicole Weinl. Die beiden geben ihr EM-Debüt in der allgemeinen Klasse.

Der fünfköpfigen ÖFT-Juniorinnen-Gruppe wird großes Potenzial bescheinigt, betreut wird sie von der bulgarischen Ex-Weltmeisterin Lilja Inatowa und der Vorarlberger Ex-Top-Athletin Caroline Weber. "Bei dieser EM setzen wir aber noch keinen Platzierungsdruck", erklärte ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek. Die acht EM-Einzelküren sowie die zwei Junioren-Gruppenküren ergeben das EM-Teamergebnis eines Verbandes. (APA, 18.5.2017)