Eiweißreiche Lebensmittel wie Eier, Geflügel und andere Fleischsorten sind bei mangelnder Hygiene der ideale Nährboden für Salmonellen,

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Die jährliche Zahl der Salmonellosen ist in Österreich innerhalb von sieben Jahren um rund ein Drittel zurückgegangen. Wurden 2010 noch 2.179 derartige Erkrankungen gemeldet, waren es 2016 nur noch 1.415. Diese Zahlen nannte Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner kürzlich in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung.

Die FPÖ hatte sich nach Erkrankungen durch Verunreinigungen von Lebensmitteln mit Enterobakterien erkundigt. Deren Gesamtzahl – also die gemeldeten Fälle, in denen ein solcher Zusammenhang möglich erschien – ist von 2010 bis 2016 von 2.449 auf 1.740 gesunken. Die zweithäufigste Ursache nach Salmonellen waren in den meisten Jahren Escherichia coli. Die gemeldete Zahl der dadurch hervorgerufenen Erkrankungen hat sich beinahe verdoppelt – 88 waren es 2010, 177 im vergangenen Jahr.

Verbesserte Diagnostik

Der Schluss, dass diese Infektionen häufiger auftreten, sei aber nicht zulässig. Die höhere Zahl der Meldungen sei vielmehr auf eine verbesserte Labordiagnostik zurückzuführen, durch die mehr Fälle erkannt werden, heißt es seitens der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit). Ebenfalls kein Trend lässt sich laut der Agentur aus den Todesfallzahlen nach Salmonellose ableiten. Diese an sich niedrige Zahl schwankt stark – zwischen null und zuletzt acht, der Höchstwert in diesen sieben Jahren. Der tödliche Ausgang einer Salmonellose hänge von zahlreichen Faktoren ab wie dem Alter der erkrankten Person oder bestehenden Vorerkrankungen.

Insgesamt weist die Statistik für die sieben Jahre 36 Todesfälle durch Enterobakterien in Lebensmitteln auf. 26 standen in Zusammenhang mit Salmonellose, acht mit Escheria-coli-Infektionen und zwei mit Yersiniose. (APA, 17.5.2017)