London/Wien – Die Ausgliederung seiner strauchelnden Tochter in Indien hat die britische Vodafone tief in die roten Zahlen gedrückt. Der zweitgrößte Mobilfunk-Konzern der Welt wies am Dienstag für das Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende März) einen Verlust von 6,1 Milliarden Euro aus. Der Umsatz fiel um 4,4 Prozent auf 47,6 Milliarden Euro.

Für das laufende Jahr sagte das britische Unternehmen angesichts stabiler Umsätze mit seinen Vertrags-Kunden und gekürzter Ausgaben aber wieder Zuwächse voraus. Der Optimismus werde auch durch eine Anhebung der Dividende demonstriert, erklärte Konzernchef Vittorio Colao.

Vodafone ist in Österreich zwar nicht vertreten, hat aber doch einen Österreichbezug: Vodafone Deutschland wird seit Oktober 2015 vom Salzburger Hannes Ametsreiter geleitet. Ametsreiter war zuvor 19 Jahre bei der teilstaatlichen Telekom Austria tätig, zuletzt als deren Konzernchef. (APA/Reuters, 16.5.2017)