Eine Zigarette dürfte am Donnerstagnachmittag den Waldbrand am Hechenberg im Bereich der Kranebitter Klamm bei Innsbruck ausgelöst haben.

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Innsbruck – Die Löscharbeiten beim Waldbrand am Hechenberg im Bereich der Kranebitter Klamm bei Innsbruck haben auch am Freitagnachmittag angedauert. Die Lage sei mittlerweile aber "ein wenig" entspannt, sagte Helmut Hager von der Innsbrucker Feuerwehr. Rund 5.000 Quadratmeter waren von dem Brand betroffen.

Die Feuerwehr sei sehr zuversichtlich, dass man noch am Freitag den Großteil löschen könne, meinte Hager. Am Samstag seien aber sicherlich noch Nachlöscharbeiten und Kontrollen notwendig. Um die Flammen an einer besonders steilen Flanke bekämpfen zu können, sei nun ein noch größerer Hubschrauber angefordert worden.

90 Feuerwehrleute im Einsatz

Fünf Helikopter und rund 90 Mitglieder mehrerer Feuerwehren waren im Einsatz. "Wie viele Einsatzkräfte wir morgen noch brauchen, wird sich in den nächsten Stunden entscheiden", erklärte der Feuerwehrmann.

Ursache für den Brand dürfte eine von zwei Wanderern weggeworfene Zigarette sein. Das Feuer war am Donnerstag kurz nach 15.00 ausgebrochen. Abends waren bereits alle sichtbaren Brände gelöscht und die Feuerwehr war zuversichtlich.

Mit Einbruch der Dunkelheit mussten die Löscharbeiten jedoch unterbrochen werden. "Die Löschung per Hubschrauber ist bei Dunkelheit nicht mehr möglich und das Gelände ist zu gefährlich, um in der Nacht vom Boden aus zu löschen", erklärte Hager.

Föhn verschlimmerte Situation

Die Löscharbeiten hatten sich bereits am Donnerstag aufgrund des Föhns und des unwegsamen Geländes schwierig gestaltet. Auch am Freitag hatten die Einsatzkräfte mit den Umständen zu kämpfen.

In der Standschützenkaserne wurde die Einsatzleitung eingerichtet. Um die Hubschrauberflüge sicher und schnell zu koordinieren, waren umfangreiche Absperrungsmaßnahmen notwendig, weshalb die Bundesstraße zwischen Kranebitten und Zirl gesperrt wurde. Personen oder Gebäude waren nicht gefährdet. (APA, 12.5.2017)