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Io ist das vulkanisch aktivste Objekt im Sonnensystem – das sieht man ihm auch an.

Foto: AP/Nasa

Berkeley – Der Jupitermond Io ist ein Extrembeispiel für Vulkanismus: Seine Oberfläche ist aufgrund einer beispiellosen vulkanischen Aktivität ständigen Veränderungen unterworfen.

Nun haben Forscher der University of California in Berkeley zwei riesige Lavawellen identifiziert, die für diesen Prozess mitverantwortlich sein dürften: Dank eines Transits des Jupitermonds Europa konnten die Astronomen eine thermische Karte der Region um den Vulkan Loki Pantera erstellen, die auf eine vorangegangene Ausbreitung zweier massiver Wellen hindeutete.

Simulationen bestätigten das Szenario und zeigten, dass eine dieser Lavawellen ihren Ursprung im Nordwesten des Vulkans hat, die andere im Westen. Aus den differierenden Ausbreitungsgeschwindigkeiten, die das Modell ergab, schließen die Forscher auf unterschiedliche Quellen und Zusammensetzungen der Lava.

Abstract
Nature: Multi-phase volcanic resurfacing at Loki Patera on Io

(red, 12.5.2017)