Manila – Bei zwei Explosionen in der philippinischen Hauptstadt Manila sind am Samstag mindestens zwei Menschen getötet und sechs weitere verletzt worden. Die Explosionen ereigneten sich laut Polizei und einem AFP-Fotografen im Abstand von zweieinhalb Stunden im Bezirk Quiapo, in dem mehrere große Armenviertel liegen.

Bei der ersten Explosion gegen sechs Uhr in der Nähe einer Moschee wurden nach Polizeiangaben zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt. Zweieinhalb Stunde später kam es in derselben Gegend zu einer zweiten Detonation. Dabei wurden zwei Polizisten, die den Explosionsort nach dem ersten Vorfall in Augenschein nahmen, verletzt.

Die Philippinen sind mehrheitlich katholisch, haben aber eine bedeutende muslimische Minderheit. Zu einer Explosion einer Rohrbombe am 28. April in Quiapo hatte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt. Die Polizei widersprach dem jedoch und erklärte, es habe sich nicht um einen Terroranschlag gehandelt, sondern um eine Privatfehde. Bei der Explosion waren 14 Menschen verletzt worden. (APA, 6.5.2017)