Das heftig diskutierte, vom Werberat verurteilte und hier zugeschnittene "Osterhöschen"-Sujet von Palmers.

Foto: palmers auf facebook

Wien – Auf das Urteil des österreichischen Werberats, dass Palmers das "Osterhöschen"-Sujet zurückziehen solle, reagiert der Unterwäschekonzern mit Unverständnis: "Wir widersprechen dem Urteil inhaltlich klar und teilen weder die uns unterstellten werblichen Absichten und Konnotationen, noch können wir die Begründung nachvollziehen", heißt es in einem Brief von Palmers an den Werberat, der dem STANDARD vorliegt.

Wie berichtet, hatte das Selbstkontrollorgan der Werbebranche Palmers "zum sofortigen Stopp der Kampagne bzw. sofortigen Sujetwechsel" aufgefordert. Mit der Begründung, dass "die abgebildeten Models in einer sexualisierten und entwürdigenden Weise dargestellt werden, an Minderjährige erinnern und rein als Blickfang dienen". Vor allem durch die Verbindung von Wort und Bild sei die Darstellung "herabwürdigend".

Palmers weist in dem Brief an den Werberat darauf hin, dass das Foto "nie Teil einer laufenden Kampagne war", sondern lediglich einmal auf der Facebook-Seite des Unternehmens veröffentlicht wurde. Weiter sei es auch nicht geplant, das "kritisierte Foto in einer anderen werblichen Form zu verwenden". (red, 4.5.2017)