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Der neue Bawag-Chef, Anas Abuzaakouk, erwartet, dass die Bank den für heuer angepeilten Vorsteuergewinn von mehr als einer halben Milliarde Euro erreichen wird.

Foto: HEINZ-PETER BADER

Wien – De Bawag PSK. hat im ersten Quartal 2017 vor Steuern etwas besser verdient als im Vorjahresquartal. Obwohl das Zinsniveau unverändert niedrig ist, legte der Nettozinsertrag um sechs Prozent auf 197 Mio. Euro zu. Vor Steuern wies die Bank 122,6 Mio. Euro Gewinn aus, nach 121,6 Mio. Euro im Vorjahresquartal, heißt es in einer Presseinformation der Bank.

Der Periodenüberschuss (Nettogewinn) hat sich zwar auf 96,1 Mio. Euro fast halbiert (Vorjahresquartal: 182,3 Mio. Euro), im Vorjahr hatte es aber eine außertourliche Steuergutschrift von rund 60 Mio. Euro gegeben, während heuer eine Steuer von 26,5 Mio. Euro fällig wurde. Die beiden Quartale seien daher schlecht zu vergleichen.

Die Bank sei "bereits jetzt auf einem guten Weg, unsere für das Jahr 2017 gesetzten Ziele zu erreichen oder sogar zu übertreffen", sagte der neue Chef (Chief Executive Officer) Anas Abuzaakouk. Ziel ist Gewinn vor Steuern von über 500 Mio. Euro für das Gesamtjahr.

Das Kernkapital (CET1 Quote) der Bank stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent, die Mindestverpflichtung des Instituts liegt bei 12 Prozent. 2,1 Prozent der Kredite wurden nicht bedient (NPL). Für regulatorische Aufwendungen verbuchte die Bawag im ersten Quartal 25,2 Mio. Euro nach 16,4 Mio. Euro im Vorjahresquartal, allerdings wurden damit bereits 80 Prozent der Jahresverpflichtungen verbucht.

Die Internetbanking-Tochter Easybank hat im ersten Quartal vor allem vom steigenden Kfz-Leasing profitiert und 104 Mio. Euro Neugeschäft verbucht. 423.000 neue Kunden seien dazugekommen. Die Einlagen stiegen um 16 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro. Die Genehmigung für eine Zweigniederlassung in Deutschland liegt inzwischen vor, die Kreditvergabe soll nun in der zweiten Jahreshälfte beginnen. (APA, 4.5.2017)