Wien – Der LASK ist Meister. Die Linzer feierten am Dienstag im Paschinger Waldstadion einen 1:0 (0:0)-Heimsieg über den Tabellensiebenten Wiener Neustadt und sind in den verbleibenden vier Runden der Ersten Liga von Verfolger Liefering nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Die nicht aufstiegsberechtigten Lieferinger unterlagen Wacker Innsbruck 0:3. Auch der Tabellendritte Austria Lustenau bezog eine klare 1:4-Heimniederlage gegen Blau-Weiß Linz, das damit bereits sieben Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrang hat. Die WSG Wattens kann nach dem 4:1-Heimerfolg über Kapfenberg bereits für die kommende Saison in der Ersten Liga planen.

Für den LASK ist es der vierte Aufstieg seit der Gründung der Bundesliga in der Saison 1974/75: Die Linzer konnten bereits 1978/79, 1993/94 und 2006/07 den Titel in der zweithöchsten Spielklasse gewinnen. Das Team von Trainer Oliver Glasner konnte sich mit einem fulminanten Frühjahr mit bis dato neun Siegen und zwei Unentschieden von der Konkurrenz absetzen und kehrt nach sechs Jahren in die Bundesliga zurück.

Im ersten Match nach dem unglücklichen Out im Cup-Halbfinale am Mittwoch bei Rapid bot der LASK im Paschinger Waldstadion eine schwache Leistung. Doch Rene Gartler, der von Tormann Domenik Schierl gelegt worden war, verwertete einen Foulelfmeter souverän (62.). Zehn Minuten später scheiterte Gartler mit einem weiteren Strafstoß an Schierl, der diesmal Alexander Riemann im Strafraum zu Fall gebracht hatte.

Wacker beginnt zu funktionieren

Der Tabellenvierte aus Innsbruck ging indes in Grödig dank eines Treffers von Simon Pirkl, der nach einem schweren Liefering-Abwehrfehler von Patrik Eler ideal bedient worden war, bereits in der zehnten Minute in Führung. Wenig später hätten die Salzburger aber den Ausgleich erzielen können, doch Mergim Berisha jagte einen indirekten Freistoß aus sieben Metern in die Mauer (13.). Eler machte mit seinem 20. Saisontor, das er nach Flanke von Felipe Dorta per Kopf erzielte, endgültig alles klar für die Gäste (72.), für die Armin Hamzic den Endstand besorgte (77.). Es war der bereits vierte Auswärtssieg en suite für Innsbruck.

Die Partie in Wattens war sogar schon nach 52 Minuten entschieden. Milan Jurdik brachte die Gastgeber in der 20. Minute mit einem kuriosen Treffer aus extrem spitzem Winkel in Führung. Das zweite Tor war dann noch kurioser, denn Florian Mader verwertete einen Corner direkt, weil sich der am kurzen Eck stehende Dominik Frieser wegduckte (32.). Dazwischen hatten die Kapfenberger die Ausgleichschance vergeben: Florian Flecker scheiterte zunächst an der Stange, Frieser mit dem Nachschuss an Schlussmann Ferdinand Oswald (22.).

Nach der Pause leitete dann ein katastrophaler Fehlpass von Daniel Geißler das 3:0 durch Christian Gebauer ein (52.). Für den Kapfenberger Ehrentreffer war Thomas Maier verantwortlich, für den Endstand dann erneut Gebauer. Wattens ist nun schon seit fünf Heimspielen gegen die Steirer, die hinter das nun punktegleich Blau-Weiß Linz auf Platz sieben zurückfielen, ungeschlagen (vier Siege, ein Remis).

Lustenau geht nach der Pause unter

In Lustenau lagen die Hausherren durch ein Tor von Julian Wießmeier knapp vor der Pause voran (41.). Nach dem Wechsel bestimmten die von Klaus Schmidt betreuten Gäste das Match jedoch klar und kamen zum verdienten Erfolg. Thomas Hinum (49.), Lukas Gabriel (56.), Sinisa Markovic (66.) und Stefan Haudum (94.) erzielten die Treffer, nachdem die ersten drei Saisonduelle der beiden Teams allesamt ein Remis gebracht hatten. (APA, red, 2.5.2017)

Erste Liga, 32. Runde, Dienstag

LASK Linz – SC Wr. Neustadt 1:0 (0:0) Pasching, Waldstadion, SR Gishamer.
Tor: Gartler (62./Foulelfmeter)

FC Liefering – Wacker Innsbruck 0:3 (0:1) Grödig, Goldberg-Stadion, SR Trattnig.
Tore: Pirkl (10.), Eler (72.), Hamzic (77.)

SC Austria Lustenau – Blau-Weiß Linz 1:4 (1:0) Reichshofstadion, SR Eisner.
Tore: Wießmeier (41.) bzw. Hinum (49.), Gabriel (56.), Markovic (66.), Haudum (94.)

WSG Wattens – Kapfenberger SV 4:1 (2:0) Gernot-Langes-Stadion, SR Schüttengruber.
Tore: Jurdik (20.), Mader (31./direkter Eckball), Gebauer (52., 86.) bzw. Maier (68.)