Wien – Michael Sprenger, Innenpolitikjournalist der "Tiroler Tageszeitung", ist der Kurt-Vorhofer-Preisträger 2017. Die Jury begründet die Wahl so: "Er vermittelt seiner Leserschaft glaubhaft kritische Distanz zu allen Parteien und beherrscht seine Profession als Journalist facettenreich. Nicht zuletzt dank seiner engagierten Arbeit wird die 'Tiroler Tageszeitung' als Regionalmedium auch in der innenpolitischen Berichterstattung wahr- und ernst genommen. Es ist ihm mehrfach gelungen, Exklusivgeschichten zu recherchieren, die von anderen Medien zitiert bzw. übernommen wurden."
Mit dem Vorhofer-Preis werden Printjournalisten geehrt, deren Artikel "die Kriterien soziale Verantwortung, stilistische Brillanz und unkonventionelle Betrachtungsweisen" vereinen. Die Auszeichnung wird im Andenken an den langjährigen Leiter der Wien-Redaktion der "Kleinen Zeitung" vergeben. Im Vorjahr erhielt "Falter"-Journalistin Barbara Tóth den Preis, der mit 7500 Euro dotiert ist.
Die Preisverleihung findet am 29. Mai durch den Bundespräsidenten statt, gemeinsam mit dem Robert-Hochner-Preis, der heuer an Puls-4-Infochefin Corinna Milborn geht. Beide Preise werden von der Journalismusgewerkschaft in Kooperation mit dem Verbund vergeben. (red, 2.5.2017)