Mario Balotelli (Nizza) und Edinson Cavani (Paris) haben sich etwas zu sagen.

Foto: apa/afp/hache

Nizza – Der OGC Nizza hat am Sonntagabend den Schlager der französischen Ligue 1 für sich entschieden. Der Tabellendritte bezwang das zweitplatzierte Paris St. Germain mit 3:1 (1:0). Der Titelverteidiger verpasste es damit, nach Punkten wieder zu Spitzenreiter AS Monaco aufzuschließen und verlor in der Nachspielzeit zu allem Überfluss auch Thiago Motta (90.+1) und Angel Di Maria (90.+4) nach Roten Karten.

Monaco, das am Mittwoch im Halbfinale der Champions League auf Juventus Turin trifft, hat drei Runden vor Schluss weiter drei Zähler Vorsprung und noch ein Spiel mehr zu bestreiten und die deutlich bessere Tordifferenz. Nizza liegt nur drei Zähler hinter PSG.

"Wir haben drei wichtige Punkte verloren", kommentierte PSG-Coach Unai Emery, "unsere Chancen auf den Titel sind gesunken, aber wir werden weiter Druck auf Monaco machen." Paris-Klubchef Nasser Al-Khelaifi sprach von einem "Albtraum" und kritisierte die Schiedsrichterleistung: "Wenn wir die Ligue 1 nach vorne bringen wollen, müssen wir auch die Referees besser machen." Grund der Aufregung: Der Unparteiische hatte eine Attacke von Ricardo Pereira an Julian Draxler im Strafraum nicht mit einem Elfmeter geahndet.

Mario Balotelli (26.), Ricardo Pereira (48.) und Anastasios Donis (90.+3) erzielten die Tore für Nizza, das Team von Trainer Lucien Favre. Der Treffer von Marquinhos (64.) war für Paris zu wenig. (red, sid, 1.5. 2017)