Die Eckpunkte des Schulautonomiepakets sollen kommen, sagt Bildungsministerin Sonja Hammerschmid.

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Wien – Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) will angesichts der zahlreichen kritischen Stellungnahmen zum Schulautonomiepaket – zuletzt auch aus den Reihen der Regierungsparteien – "Inputs und gute Ideen" aufnehmen. Die Eckpunkte sollen aber unverändert kommen. Sie zeigte sich am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal" überzeugt, dass das Paket umgesetzt wird und die ÖVP nicht abspringt.

Aus den Stellungnahmen in der Begutachtungsphase sollen noch gute Ideen aufgenommen und so etwa Missverständnisse bei den Zentren für Kinder mit Behinderung ausgeräumt werden. Auch soll aus den verpflichtenden zwei freien Nachmittagen pro Woche bei der Ganztagsschule eine Kann-, keine Muss-Bestimmung werden. Keine Änderung soll es aber etwa bei der Aufhebung der Klassenschülerhöchstzahl geben: "Wenn wir Autonomie ernst nehmen, kann ich da nicht nachgeben."

Auch Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) sieht in den "Salzburger Nachrichten" (Wochenendausgabe) keinen Grund, von den Grundsätzen abzugehen. Die Stellungnahmen werde man sich genau anschauen und etwaige Verbesserungen berücksichtigen. "Schulreformen sind wie Operationen am offenen Herzen. Sie sind besonders heikel", räumte er ein. (APA, 29.4.2017)