Ein Ausschnitt aus dem GameBoy-Klassiker "Kirby's Dream Land".

Foto: Screenshot/WebStandard

Hiermit wurde das Spiel programmiert.

Foto: SourceGaming.info

Der GameBoy-Hit "Kirby's Dream Land" wurde ganz ohne Tastatur programmiert. Stattdessen kam einzig ein Trackball bei der Entwicklung zum Einsatz. Dies schilderte Entwickler Masahiro Sakurai anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Games. Als Entwicklungssystem kam beim damaligen Studio HAL Laboratory eine Twin Famicom zum Einsatz, bei der sowohl mit Cartridges als auch Disketten gearbeitet werden konnte.

Über Trackball mit On-Screen-Keyboard programmiert

Allerdings war die Performance der von Sharp gefertigten Konsole extrem schwach, wie Sakurai einräumt. Erschwerend dazu kam, dass diese keinen Support für eine angeschlossene Tastatur aufwies. Stattdessen musste der Programmierer auf einen Trackball zurückgreifen, über den er Werte über ein On-Screen-Keyboard bestätigen konnte.

"Kirby's Dream Land" auf dem GameBoy.
Akenaseryan

"Wie mit einer Lunchbox Essen machen"

Sakurai war damals 20 Jahre alt und hatte kaum Erfahrung mit besseren Möglichkeiten, wie er selbst sagt. Somit gab er sich mit der Eingabemöglichkeit ab, entwickelte das Spiel und programmierte nebenbei noch eine komplette Testumgebung für das Game. Trotzdem gesteht der Entwickler ein, dass sich die Programmierung so angefühlt habe, als müsse man mit einer Lunchbox ein Essen zubereiten.

Hervorragende Performance war Ergebnis davon

Wie WinFuture schreibt, hatte die Entwicklung mit dem Trackball allerdings einen großen Vorteil: Notgedrungen musste sich Sakurai über jeden einzelnen Arbeitsschritt des Programms Gedanken machen. Das Ergebnis davon war, dass "Kirby's Dream Land" zu den Titeln zählt, die am flüssigsten am Gameboy liefen. (red, 29.04.2017)