Wien – In einem Mehrparteienhaus in Wien-Landstraße ist am Freitagvormittag ein Zimmerbrand ausgebrochen. Eine Mutter konnte sich und ihr Baby gerade noch aus der Wohnung retten, sie wurden ins Spital gebracht. Mehrere Menschen oberhalb der Brandwohnung waren eingeschlossen, sie mussten von der Feuerwehr mittels Drehleiter geborgen werden. Insgesamt sieben Personen, darunter drei Kinder, wurden verletzt.

Das Feuer brach gegen 10.00 Uhr in der Wohnung im vierten Stock in der Anlage am Sebastianplatz aus. Die 23-Jährige bemerkte den Brand, gemeinsam mit ihrem einjährigen Mädchen verließ sie die Wohnung. Die Tür blieb offen, eine massive Verrauchung des Stiegenhauses war die Folge.

Menschen riefen um Hilfe

Als die Feuerwehr eintraf, standen bereits mehrere Räume der Wohnung in Vollbrand. Aus den Wohnungen der darüberliegenden drei Etagen riefen mehrere Menschen um Hilfe, schilderte Gerald Schimpf, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr. Diese Personen waren durch den Brandrauch eingeschlossen. "Einige wurden über die Drehleiter gerettet, andere mit Fluchtfiltermasken durch das Stiegenhaus", berichtete Schimpf.

Insgesamt sieben Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung der Rettung übergeben. Die Mutter und ihre Tochter wurden ins Spital gebracht. Zwei Frauen im Alter von 27 und 41 Jahren sowie eine 31-Jährige, ihre einjährige Tochter und der vierjährige Sohn wurden von der Berufsrettung an Ort und Stelle mit Sauerstoff versorgt.

Insgesamt 32 Feuerwehrleute waren im Einsatz, die Löscharbeiten führten sie unter Atemschutz durch. In der Brandwohnung fanden die Feuerwehrleute zwei leblose Katzen. Sie brachten die Tiere ins Freie und versorgten sie mit Sauerstoff, woraufhin sie sich wieder erholten. (APA, 28.4.2017)