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Der mutmaßliche Täter wurde am vergangenen Freitag festgenommen.

Foto: Christoph Schmidt/dpa

Hamburg – Der mutmaßliche Urheber des Anschlags auf den Bus des deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund bestreitet offenbar die Tat. Das berichtete der "Spiegel" am Freitag unter Berufung auf den Anwalt von Sergej W. Bisher hatte es geheißen, der 28-Jährige schweige zu dem Tatvorwurf.

Die Staatsanwaltschaft beschuldigt W., drei Sprengsätze neben dem Mannschaftsbus des Vereins gezündet zu haben. Der Anschlag erfolgte kurz vor dem geplanten Beginn des Champions-League-Viertelfinalspiels der Dortmunder gegen AS Monaco. Als Motiv vermuten die Ermittler Habgier: W. soll mit geliehenem Geld auf einen Kurssturz der BVB-Aktie gewettet haben.

Bei dem Anschlag am 11. April waren drei mit Metallstiften gefüllte Sprengsätze in unmittelbarer Nähe des Mannschaftsbusses explodiert, als dieser gerade mit dem Team das Gelände des Mannschaftshotels in Dortmund verließ. Durch die Explosionen wurden Verteidiger Marc Bartra und ein Polizist verletzt. (APA, AFP, 28.4.2017)