Maria Enzersdorf/Salzburg – Erneut stellt sich die Admira Red Bull Salzburg auf dem Weg zum Triumph im ÖFB-Cup entgegen. Im Gegensatz zur klaren 0:5-Schlappe der Südstädter im Finale 2016 treffen beide Teams diesmal allerdings bereits im Halbfinale aufeinander. Salzburg will dabei am Mittwoch (18.00 Uhr/live Puls 4) in der BSFZ Arena den eigenen Cup-Rekord von 22 Siegen in Folge weiter ausbauen.

"Wir haben jetzt dreimal hintereinander das Double gewonnen, ein viertes Mal wäre ein Wahnsinn, ein absolutes Highlight und das will jeder von uns erreichen", gab Linksverteidiger Andreas Ulmer die Marschroute vor.

In der Liga steht der Titelgewinn der Salzburger dank 15 Punkten Vorsprung auf Verfolger Austria so gut wie fest und könnte eventuell schon in der 31. Runde am Samstag nach dem Heimspiel gegen Ried fixiert sein. Das 2:1 in St. Pölten am Samstag war die 16. Pflichtspiel-Partie ohne Niederlage in Folge, dabei gab es gleich 15 Siege.

"Unser Lauf kommt von den Trainingseinheiten. Wir trainieren sehr hart, jeder will spielen, aber nur elf können spielen, obwohl es jeder verdienen würde", meinte Trainer Oscar Garcia. Für Mittwoch kündigt der Spanier jedoch Umstellungen an.

"Die Admira ist eine stärkere Mannschaft als St. Pölten, uns erwartet ein schwieriges Spiel. Um zu gewinnen, brauchen wir einen richtig guten Tag", hat Ulmer Respekt. Der 31-Jährige warnte vor allem vor dem "wirklich guten Angriff" der Admiraner. "Wir haben aber die Qualität, dass wir dort gewinnen und ins Finale einziehen."

Buric-Hoch

Für die Niederösterreicher lief es unter Trainer Damir Buric bisher nach Wunsch. Von elf Pflichtspielen im Jahr 2017 wurde nur jenes gegen Mattersburg (0:2) verloren, daneben gab es je fünf Siege und Remis. Sechsmal erhielt der Liga-Fünfte keinen Gegentreffer – zuletzt zweimal in Folge. "Sie spielen mit dem neuen Trainer anders, er lässt defensiver spielen", sagte Oscar. Das hat sich ausgezahlt, nur sechs Gegentore im Frühjahr sind eine starke Bilanz. Im Viertelfinale konnte Rekord-Cupsieger Austria ausgeschaltet werden.

Allerdings hat Buric mit großen Personalsorgen zu kämpfen – vier Profis stehen definitiv nicht zur Verfügung, vier weitere sind fraglich. "Doch die Mannschaft hat die Ausfälle bisher immer gut kompensiert", betonte er.

Die zuletzt gute Bilanz der Admira gegen Salzburg sei zwar bemerkenswert, habe auf die Partie am Mittwoch aber keinen Einfluss. "Wir dürfen uns davon nicht blenden lassen. Die Art und Weise, wie Salzburg in den letzten Monaten gespielt hat, verdient höchsten Respekt", sagte Buric. (APA, red, 25.4. 2017)

ÖFB-Cup, Halbfinale:

FC Admira – Red Bull Salzburg (Maria Enzersdorf, BSFZ Arena, 18.00 Uhr/live Puls 4, SR Weinberger). Bisherige Saisonduelle in der Liga: 0:4 (h), 1:0 (a), 1:1 (h)

Admira: Leitner – Zwierschitz, Maranda/Wostry, Strauss, Ebner – Lackner, Toth/L. Malicsek – Schmidt, Knasmüllner/Maier, Grozurek – Monschein

Ersatz: Kuttin – Wessely, Pavic, Posch, Bajrami, Vastic, Ayyildiz

Es fehlen: Starkl (Sprunggelenksverletzung), Cabrera (Oberschenkelverletzung), Sax (Schultereckgelenksprengung), Fischerauer (nach Kreuzbandriss)

Fraglich: Wostry (Achillessehnenprobleme), Bajrami (erkrankt), Toth (Zerrung in der Wade), Knasmüllner (Adduktorenprobleme)

Salzburg: Walke – Lainer, Miranda, Caleta-Car, Ulmer – Wanderson, Laimer, Samassekou, V. Berisha – Hwang, Minamino

Ersatz: C. Stankovic – Schwegler, Stangl, Wisdom, C. Leitgeb, Rzatkowski, Radosevic, Lazaro

Es fehlen: Sörensen (Wadenverletzung), Tetteh (nach Knie-OP), Oberlin (Muskelbündelriss), X. Schlager (Sprunggelenksverletzung)