Alexander Van der Bellen gratuliert Johanna Mikl-Leitner zur Kür zur ersten Landeshauptfrau Niederösterreichs.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien / St. Pölten – Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Montag mit Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die erste Landeshauptfrau in der Geschichte Niederösterreichs angelobt. Die 53-Jährige ist seit Mittwoch vergangener Woche im Amt. Sie wurde mit 52 von 56 Stimmen gewählt und hat die Nachfolge von Langzeit-Landeschef Erwin Pröll (ÖVP) angetreten.

Mikl-Leitner erschien mit ihrer Familie in der Hofburg. Ebenfalls anwesend war ÖVP-Chef Vizekanzler Reinhold Mitterlehner.

"Nicht ganz einfache Aufgabe"

Van der Bellen gratulierte herzlich und wünschte der Landeshauptfrau "alles Gute für eine nicht ganz einfache, verantwortungsvolle Aufgabe". Mikl-Leitner bekräftigte ihre Bestellung mit Handschlag und der Formel "Ich gelobe" sowie mit ihrer Unterschrift. "Ihnen auch alles Gute", erwiderte sie zudem die Glückwünsche.

Es folgte ein Foto mit Van der Bellen und Mitterlehner, ehe Mikl-Leitner dem Staatsoberhaupt ihre Familie vorstellte. Danach ging es für einige Minuten ins Büro Van der Bellens.

"Großer Tag"

Es handle sich um einen "großen Tag nicht nur für mich, sondern auch für die ganze Familie", sagte die Landeshauptfrau zu Journalisten. Van der Bellen habe sie alles Gute gewünscht, weil Bundespräsident zu sein "auch eine große Aufgabe und Herausforderung" sei. Mikl-Leitner betonte zudem, dass sie ein "Miteinander mit allen Parteien" wolle, "um viel für Niederösterreich zu erreichen". Dazu gehöre, dass ein Demokratiepaket geschnürt, in den kommenden Wochen verhandelt und beschlossen werden soll.

Beim Verlassen der Präsidentschaftskanzlei wurde die Landeshauptfrau von der Stadtkapelle Klosterneuburg mit einem Ständchen empfangen. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP) war ebenfalls gekommen. Am Montagabend lud die Neolandeshauptfrau zu einem Empfang ins Palais Niederösterreich in der Wiener City. Am Dienstag findet in St. Pölten die erste Regierungssitzung unter dem Vorsitz Mikl-Leitners statt. (APA, 24.4.2017)