Kevin Akpoguma musste mit einer Halswirbelverletzung vom Spielfeld gebracht werden.

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Düsseldorf/Kaiserslautern – Schock in der zweiten deutschen Fußball-Liga: Kevin Akpoguma von Fortuna Düsseldorf hat sich im Spiel gegen St. Pauli schwer verletzt. Der 22-jährige Abwehrspieler zog sich bei einem Zusammenstoß mit Gegenspieler Bernd Nehrig in der Anfangsphase einen Bruch des ersten Halswirbels zu. Das ergaben Untersuchungen im Krankenhaus.

"Akpoguma wird monatelang ausfallen und der Fortuna in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen", teilte der Verein mit. Nach Informationen der "Rheinischen Post" soll Akpoguma aber keine neurologischen Ausfälle haben, was ein gutes Zeichen wäre. Ob Akpoguma operiert werden muss, war zunächst unklar.

Trainer Funkel schockiert

"Die Diagnose hat uns alle schockiert. Alles andere gerät nun in den Hintergrund – auch ein wenig das Ergebnis. Unsere Gedanken sind bei Kevin", sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel.

Erschüttert zeigte sich auch Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen. "Es rückt vieles in den Hintergrund, wenn einem Spieler, der ab 1. Juli wieder zum Kader gehört, so etwas widerfährt", sagte Rosen nach dem 1:1 beim 1. FC Köln bei Sky. Akpoguma ist eine Leihgabe von Hoffenheim.

Unglückliches Kopfballduell

Akpoguma und Nehrig waren in der sechsten Minute bei einem Kopfballduell unglücklich aneinandergeprallt und mussten nach längerer Behandlungspause ausgewechselt werden. Akpoguma verließ den Platz mit einer Halskrause auf einer Trage und wurde direkt in Krankenhaus gefahren.

1860 München rutscht ab

1860 München rutscht indes immer weiter in Richtung der Abstiegsplätze ab. Die Bayern unterlagen am Freitag mit dem Österreicher Michael Liendl im Duell mit dem ebenfalls abstiegsbedrohten 1. FC Kaiserslautern 0:1. Die Gäste waren die bessere Mannschaft, könnten sich nach den Partien des Wochenendes aber auf dem Relegationsplatz 16 wiederfinden.

Die Lauterer, für die Philipp Mwene und Stipe Vucur durchspielten, verbesserten sich in der Tabelle auf den 13. Platz, womit sie direkt vor 1860 liegen. Dynamo Dresden unterlag 0:1 bei Greuther Fürth, das ohne den verletzten ÖFB-Legionär Robert Zulj antrat. (sid, APA, red, 21.4.2017)