Paris – Nach dem Mordanschlag auf Polizisten in Paris hat der sozialliberale Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron seine letzten Kundgebungen vor dem ersten Wahlgang abgesagt. Er habe entschieden, die für Freitag geplanten Auftritte in Rouen und Arras im Norden des Landes im Hinblick auf die Situation zu streichen, teilte Macron mit.

Die Terroristen wollten die Demokratie stören, "sie wollen dass die Franzosen der Unvernunft nachgeben und sich spalten", erklärte der Ex-Wirtschaftsminister. "Wir müssen dem im Gegenteil Ruhe und Entschlossenheit entgegenstellen." Der demokratische Prozess müsse garantiert werden. Deshalb sollten die Anhänger seiner Bewegung "En Marche!" ihre Wahlkampfaktivitäten auch fortsetzen.

Der Wahlkampf endet offiziell in der Nacht zum Samstag. Am Sonntag stimmen die Franzosen über ihren neuen Staatschef ab. Macron gilt als einer der Favoriten für den Einzug in die Stichwahl am 7. Mai. (APA, 21.4.2017)