Blacksburg – Als 2010 die BP-Bohrinsel Deepwater Horizon in Flammen aufging, gelangten rund 800 Millionen Liter Rohöl in den Golf von Mexiko. Die bisher schlimmste Ölpest in der Geschichte der USA verwandelte hunderte Quadratkilometer Meeresboden in leblose Mondlandschaften und hatte auch für die Küsten des Golfes lang anhaltende ökologische Folgen. Nun haben Wissenschafter um Kevin Boyle vom Virginia Tech College of Agriculture and Life Science in Blacksburg und Richard Bishop von der University of Wisconsin–Madison nach sechsjährigen Analysen den finanziellen Schaden an den natürlichen Ressourcen der Region errechnet: Dieser beträgt laut der nun im Fachjournal "Science" veröffentlichten Studie in Summe 16 Milliarden Euro – etwas mehr, als für die Rettung der Hypo Alpe-Adria aufgewendete werden musste. (tberg)

Abstract
Science: "Putting a value on injuries to natural assets: The BP oil spill,"

(21.4.2017)