Peking – China hat seinen ersten Raumfrachter ins All geschossen. Tianzhou 1 (Himmlisches Schiff) hob am Donnerstag mit einer Rakete vom Typ Langer Marsch 7 vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan ab. Der Jungfernflug ist ein wichtiger Schritt für den Bau der geplanten chinesischen Raumstation, die um das Jahr 2022 fertiggestellt werden soll.

Trägerrakete samt Raumfrachter unmittelbar vor dem Abflug.
Foto: APA/AFP/FRED DUFOUR

Das Cargo-Schiff soll am Raumlabor Tiangong 2 andocken, das gegenwärtig die Erde umkreist. Der unbemannte Nachschubflug soll Material befördern und Treibstoff nachfüllen. Es ist erst der zweite Start der neuen Rakete, die im Juni 2016 erstmals getestet wurde. Künftig soll der 13 Tonnen schwere Transporter dann Nachschubflüge zur geplanten chinesischen Raumstation unternehmen.

Der Start verlief reibungslos.
Foto: APA/AFP/FRED DUFOUR

Doch die Raumfahrt-Pläne der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gehen noch weiter: 2021 will China erstmals mit einer Sonde auf dem Mars landen, für das Jahr 2024 wird eine bemannte Landung auf dem Mond angepeilt. (APA, red, 20.4.2017)