Foto: Activision

Vor zehn Jahren sah der Videospielmarkt noch anders aus, wie eine aktuelle Übersicht zu den erfolgreichsten Gaming-Genres (2016) in den USA des Niko-Partners-Branchenanalyst Daniel Ahmad zeigt. Während heute Shooter den Markt dominieren, waren Spiele dieses Genre 2006 nur in etwa so populär wie Rollenspiele und Rennspiele.

Letztere mussten im vergangenen Jahrzehnt die deutlichsten Einbußen hinnehmen – 2016 und 2015 rangierten Rennspiele bei den Verkaufszahlen mit Strategiespielen auf den letzten Plätzen, doch auch Sportspiele sind heute in Relation nicht mehr so gefragt wie noch vor zehn Jahren.

Aufschwung der Konsolenshooter

Der Aufschwung des Shooter-Genres dürfte mit der Etablierung der Konsolen-Shooter zu erklären sein, die mit Titeln wie "Halo" und "Call of Duty: Modern Warfare" erfolgte. Heute lukrieren Blockbuster wie "Call of Duty", "Battlefield", "Destiny" oder "Battlefront" den Großteil ihrer Einnahmen über Konsolen.

Bei der Statistik anzumerken ist, dass die Kategorisierung von Games unterdessen immer schwieriger wird, da Genres wie Rollenspiele, Action, Shooter und Adventure zunehmend zusammenwachsen. Fraglich ist, ob zehn Jahre in der Zukunft eine derart scharfe Trennung überhaupt noch sinnvoll möglich ist. (red, 20.4.2017)