Wie der Getreidemarkt künftig aussehen soll.

Foto: Rendering ZOOMVP / Mobilitätsagentur

Wien – Traditionell wird die warme Jahreszeit in der Stadt zum Errichten, Erneuern und Sanieren von Wasserleitungen, Fahrbahnen oder Gleisen genutzt.

Wenn die MA 31 (Wiener Wasser) in der Nacht auf den 3. Mai mit dem Tausch der Wasserrohre am Getreidemarkt beginnt, sind möglicherweise tatsächlich Frühlingstemperaturen eingekehrt.

Kernstück der Bauarbeiten am Getreidemarkt im sechsten Bezirk, die bis 3. September dauern sollen, ist die Errichtung von Radwegen und einer weiteren Fußgängerquerung. Die Radspur soll auf das Stück zwischen Mariahilfer Straße und Lehárgasse ausgeweitet werden. Auch in die Gegenrichtung wird ein Radweg errichtet. Für den Autoverkehr fällt künftig eine Fahrspur weg.

Schon während des Umbaus werden pro Fahrtrichtung nur mehr zwei Spuren für den Kfz-Verkehr zur Verfügung stehen. Die Wiener Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ sowie der ÖAMTC befürchten Staus. "Staumäßig wird sich nichts Gravierendes verändern", kommentierte dies Bernhard Engleder von der MA 28 (Straßenbau) am Mittwoch vor Journalisten.

Zu Staubildung könnte es aber wieder am Gürtel kommen. Im geraden Jahr 2016 wurde der Äußere Gürtel saniert, in den ungeraden Jahren nimmt sich die Stadt immer den Inneren vor: Mitte Mai geht es in Höhe der Pfeilgasse mit den Wasserrohrerneuerungen los.

Bereits seit März werden am Stephansplatz die Wasserleitungen getauscht sowie die Oberfläche umgestaltet. Die Generalsanierung soll bis Jahresende dauern.

Die Planungen für die Sanierung von Gleisen, Straßen und Wasserleitungen der Wiener Westausfahrt sind laut Stadt noch nicht abgeschlossen. Start ist im Juni. Ob die Hadikgasse dann komplett gesperrt werden muss beziehungsweise wie lange, steht noch nicht fest. Rundherum sollen für den Verkehr "baustellenfreie Korridore" offen gelassen werden.

Die Umgestaltung des Johann-Nepomuk-Berger-Platzes in Ottakring startet im Mai. Im Sommer während der Schulferien wird er für die Gleis- und Straßenbauarbeiten komplett gesperrt. (cmi, 19.4.2017)