Matthias Stadler, Chef der SPÖ Niederösterreich, sieht seine Partei im Rennen um den Landeshauptmannsessel.

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St. Pölten / Wien – Die niederösterreichischen Sozialdemokraten dürften mit einer ordentlichen Portion Ambition in den Landtagswahlkampf gehen. Im Interview mit der "Presse" nach dem Ziel der SPÖ für die Landtagswahl im Frühling 2018 gefragt, erklärte Parteichef Matthias Stadler: "Die SPÖ wird mitrittern um die Spitze im Land Niederösterreich." Man werde "alles daran setzen", im Rennen um den Landeshauptmann zu "punkten". Bei der vergangenen Landtagswahl in Niederösterreich erhielt die SPÖ 21,6 Prozent der Stimmen.

Stadler geht freilich nicht selbst als Spitzenkandidat in die Wahl, sondern will sich auf seine Rolle als Bürgermeister St. Pöltens konzentrieren. Für ihn stehe der SPÖ-Kandidat fest, sagt Stadler, "er wird aber erst nach einer eingehenden Diskussion in den Gremien präsentiert werden". Es dürfte sich um den ehemaligen Wiener Polizeipräsidenten Franz Schnabl handeln – DER STANDARD berichtete.

Auch inhaltlich will Stadler die Partei "neu aufstellen", Niederösterreich sei "ein Land der Ungleichheiten und der Ungerechtigkeiten" – man müsse sich auch um Gebiete kümmern, die abseits der "Boomregion im Speckgürtel und entlang der Westbahn- und Südbahnlinie" lägen. (red, 18.4.2017)