Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ist Umfragen zufolge Beliebter als Martin Schulz, der Kanzlerkandidat der SPD.

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Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) liegt beim ARD-"Deutschlandtrend" in der persönlichen Beliebtheit jetzt wieder deutlich vor ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz: Wenn die Bürger den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich der am Donnerstag vom WDR veröffentlichten Umfrage zufolge 46 Prozent für Merkel und 40 Prozent für Schulz entscheiden.

Ende März hatten sich im Deutschlandtrend noch 45 Prozent für Schulz und 36 Prozent für Merkel ausgesprochen. In der Sonntagsfrage baut die Union demnach einen leichten Vorsprung zur SPD auf: Die CDU/CSU kommt auf 34 Prozent (plus zwei Punkte), die SPD bleibt bei 31 Prozent.

Die Grünen erreichen in der Umfrage erneut acht Prozent, die Linken verschlechtern sich um einen Punkt auf sieben Prozent. Die FDP kommt weiterhin auf sechs Prozent, die AfD bleibt bei elf Prozent. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-"Tagesthemen" befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.502 Wahlberechtigte.

Auf Platz eins der Liste der beliebten Politiker liegt aktuell Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit 68 Prozent Zustimmung (plus drei Punkte im Vergleich zu März 2017). Merkel legt zwei Punkte zu und kommt auf 62 Prozent Zustimmung. Das ist ihr bester Wert seit September 2015. Mit der Arbeit von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) sind 56 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden (plus neun) – sein bisher bester Wert im ARD-Deutschlandtrend.

Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) erreicht 55 Prozent Zustimmung (plus eins). Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kommt auf 54 Prozent Zustimmung (plus sechs). Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz erreicht 48 Prozent Zustimmung (minus vier). Grünen-Chef Cem Özdemir erhält ebenfalls 48 Prozent Zustimmung (minus zwei).

Mit der Arbeit von Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries sind demnach 36 Prozent (plus sieben) der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden. Der bayrische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer verliert drei Prozentpunkte und kommt auf einen Zufriedenheitswert von 36 Prozent.

Der Umfrage zufolge sind 53 Prozent mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden oder sehr zufrieden (plus neun). 47 Prozent der Befragten sind dagegen weniger oder gar nicht zufrieden (minus acht). (APA, 13.4.2017)